FutureRaw
Nachhaltige regionale Materialien – digital konfigurierbar
Im Zeitalter der Energie- und Ressourcenwende stellt sich die Frage: Wie roh können Rohstoffe künftig noch sein? Wie werden regionale Reststoffe die Rohstoffe von morgen? Und: Wie macht man diese Rest- und Abfallstoffe für Designer*innen attraktiv?
Im Jahr 2024 haben wir für den Stellschrauben e.V. in Leipzig die technischen Möglichkeiten des Webs ausgereizt, um die visuellen, haptisch-taktilen und funktionalen Qualitäten von regionalen (Rest-) Materialien digital erfahrbar zu machen.
Die Website integriert interaktive 3D Materialsimulationen, 360 Grad Video, interaktive Animationen und digitale Texturen.
Kontext
Die notwendige Ressourcenwende ist weit mehr als eine technische Herausforderung – sie fordert auch einen kulturellen und gesellschaftlichen Wandel. Welche Materialien formen künftig unseren Alltag? Von welchen (materiellen) Ästhetiken müssen wir uns verabschieden? Und an welche neuen haptischen und visuellen Eindrücke gilt es, sich zu gewöhnen?
Zu diesen Fragen forscht der Stellschrauben e.V. aus Leipzig und agiert damit an der Schnittstelle von Gestaltung, Forschung und regenerativer Wirtschaft.
Das Projekt »future raw« zeigt wie Reststoffe aus regionalen Industrien für Designer*innen attraktiv gemacht werden können. Dabei eröffnen digitale Werkzeuge neue Perspektiven: 3D-Scans und -Drucke schaffen den Übergang von Physischem ins Digitale – und zurück. 360°-Aufnahmen geben Einblick die Orte des Geschehens, Steckbriefe und Stoffströme die Einbettung von Reststoffen in Stoffströme. Ein “Materialmixer” bietet Ausblick auf künftige Konfigurationen von Reststoffen.
Materialinspektor UX/UI
Jedes Material besteht aus einer Geschichte mit verschiedenen Kapiteln. Durch horizontales Scrollen können die Materialien direkt miteinander verglichen werden. Responsives Design: Für mobile Screens haben wir ein custom layout entworfen, was die Navigation auf kleinem Platz vereinfacht.
Animationen
Für die Animationen der Stoffströme haben wir SVGs animiert mit Lottie. So bleiben die Grafiken schön scharf.
Internal prototype for the Materialmixer
Technologie Materialmixer
Wie lässt sich das Aussehen/Appearance eines Materials digital simulieren? Wir haben GLSL, eine Shader-Sprache verwendet, um digitale Texturen zu kreieren, die interaktiv manipulierbar sind.
Deliverables
Web application
Team
Arne Winter / Design
Alexa Steinbrück / Development
Website
https://future-raw.stellschrauben.net/
Period
2024-2025